Lektüre bitte!

Die beste Schrauberei ist wenig wert, wenn die Theorie dahinter fehlt!

Technische Unterlagen zu einem Gerät – egal welcher Art, sind spätestend dann Gold wert wenn man mit dem Bordmittel zwischen den eigenen beiden Schultern nicht mehr weiter kommt.

Im Laufe der Zeit hat sich bei mir einiges an „Helferlein in Buchform“ angesammelt. Hier möchte ich Euch einen kurzen Überblick geben welche Lektüre mir bisher mal mehr, mal weniger geholfen hat.

Das „Standardwerk“ das mit jedem Wagen mitkommen sollte: Die Bedienungsanleitung zum Fahrzeug. Im Vergleich zu den Faltblättern „moderner“ Fahrzeuge wird hier auf 75 Seiten in Bild und Wort nahezu alles wichtige zur Bedienung und Wartung des Fahrzeugs erklärt. Interessant und hilfreich. Weniger wichtige Dinge wie etwa Ausbau des Motors oder zerlegen der Getriebe wurden jedoch -mit Rücksicht auf die Werkstätten- weggelassen.

Herausgeber: v/o Avtoexport USSR Moskau


Das Selbsthifebuch von Strese und Böttcher. Ein Buch das mir bisher am hilfreichsten war. Auf 320 Seiten findet sich beste Theorie für die Praxis am Wagen. Die vielen Ilustrationen sowie Tabellen mit Werten und Einstellangaben machen das Buch aus meiner Sicht zu einem wertvollen Helfer um den Wagen in Bestform zu bringen und zu halten. Ab- und zu findet man noch gute Exemplare auf den einschlägigen Portalen.

Herausgeber: VEB Verlag Technik Berlin,1. Auflage 1980, Ing. Thomas Strese / Ing. Knut Böttcher, EVP 24,- DDR Mark


Die Reparaturanleitung Band 296 welche heute noch neu zu kaufen ist. Auf 108 Seiten findet man für meinen Geschmack im Vergleich zu anderen Büchern zwar auch brauchbare, aber eher allgemeine Informationen. Verwirrend für mich ist z.B. das manche Prüfarbeiten auf speziellen Prüfanlagen beschrieben bzw. erklärt werden – interessant aber wenig nützlich. Derlei Apperate dürften in früheren Fachwerkstätten gestanden haben, und heute längst verschrottet worden sein. Das ist leider wenig was dem Selberschrauber hilft. Jegliche Versuche das Buch zu nutzen sind bei mir bisher jedenfalls gescheitert.

Herausgeber: Verlag Bucheli Inh. Paul Pietsch ZUG


Das Selbsthilfebuch ICH FAHRE EINEN vom Verlag transpress. Auf 167 Seiten findet man Theorie und Praxis um den Wagen zu reparieren und fit zu halten. Aufgrund des Alters des Buches (1974) ist es nicht so umfangreich wie Das Selbsthilfebuch von Strese und Böttcher, aber dennoch recht brauchbar. Da mein Wagen Baujahr 1973 ist schlage ich in der Regel zu erst hier nach, und lese dann -falls nötig- in anderen Büchern gegen.

Auch hier finden sich gute Exemplare meist eher selten auf den einschlägigen Portalen.

Herausgeber: transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin Ing. Richard Hartmann 1974, EVP 6,80 DDR Mark


Und zum Schluss noch etwas „Feenstaub“ der besten Art:

Der Ersatzteilkatalog ab 1974 für die Fahrzeugtypen 2101, 2102, 21011 sowie 2103. In russischer, deutscher und französischer Sprache. Auf 398 Seiten finden sich Explosionszeichnungen sowie Teilenummern zu jedem Teil das sich am Fahrzeug befindet inkl. möglicher Variationen. Eine wertvollen Hilfe auch um zu sehen wie was zusammengebaut ist.

Leider bestehen die Seiten aus sehr dünnem Papier (man kann lesen was auf der anderen Seite gedruck ist), was -da es sich um einen sich stetig ändernden Katalog durchaus Sinn machte. Um Schäden an dem gut erhaltene Exemplar zu vermeiden blättere ich darin nur sehr behutsam.

Herausgeber: v/o Zapchastexport Moskau, UDSSR 1974


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